Nun gibt es EX-IN seit einigen Jahren. Und an manchen Orten, bei manchen Arbeitgebern ist einiges gewachsen. Erfahrungen haben wir miteinander gemacht. Vertrauen hat sich erprobt. Einigen EX-INlern der ersten Generation geht es nun gut, sie haben sichere Stellen, die ihnen Freude machen und in denen sie mittlerweile recht erfahren sind.
Diese Pioniere der ersten Stunde mussten ganz neu zu Arbeitgebern gehen und dort zeigen, wie das funktionieren kann mit EX-INlern im Team. Viele von uns haben vieles richtig gemacht. So entstanden im Wildwuchs kleine Trampelpfade.
Und nun scheint es mir wichtig, dass EX-INler in zweiter Generation nachrücken dürfen. Vielleicht Betroffene, die nicht so viel Glück hatten in ihrer Ausbildung und ihrem bisherigen beruflichen Weg wie die Pioniere der ersten Stunde. Deren Kompetenz da ist, aber vielleicht verborgen unter Ängsten und Selbstzweifeln. Die sollten jetzt eine Chance erhalten in diesem Beruf.
Diese Pioniere der zweiten Stunde sind die echten Peers. Diejenigen, die niemals denken, dass sie irgendetwas besser können als die Klienten. Die sich in den Klienten wiedererkennen. Die wirklich auf einer Ebene in Kontakt gehen mit den Klienten.
Wir brauchen euch, liebe Pioniere der zweiten Stunde! Und wir Pioniere der ersten Stunde können hilfreich zur Seite stehen. EX-IN ist nicht nur etwas für Betroffene mit beeindruckenden Lebensläufen. EX-IN verlangt eine Kompetenz, die nicht jeder Betroffene hat. Diese Kompetenz haben aber auch Betroffene, die aufgrund ihrer Biographie eher ängstlich sind.
Es liegt an den Pionieren der ersten Stunde Solidarität zu beweisen mit den Pionieren der zweiten Stunde!