„Keine Engel im Himmel“

Von Barbara Freigang ist das Buch „Keine Engel im Himmel“ im Zytglogge Verlag erschienen.

Erzählt wird die Geschichte einer jungen Mutter, die in der Psychiatrie aufwacht und sich zu Anfang an nichts erinnern kann. Langsam kommen die Erinnerungen wieder: an ihre Familie, ihren Partner, ihr Neugeborenes, ihre Kindheit und die Ereignisse, die zur Zwangseinweisung geführt hatten. Im ersten Teil des Buches geht es um den langsamen Weg zurück ins Leben, mit schönen und nicht so schönen Tagen. Der zweite Teil des Buches führt die junge Familie in die USA.

Das Buch beruht auf der Lebensgeschichte der Autorin. Der Leser kann sehen, dass eine Psychose eine Erkrankung ist, die ganz unterschiedliche Menschen trifft. In diesem Fall jemanden mit sehr guten Ressourcen und einem bewegten Leben. Es ist schön zu lesen, wie die Protagonistin immer besser mit dem Leben zurecht kommt und auch bald keine psychiatrische Hilfe mehr braucht.

Als ich dieses Buch gelesen habe, habe ich davon geträumt, was wäre, wenn alle Psychosen so glimpflich ausgingen. Wenn alle Betroffenen so wunderbare Ressourcen und so ein schönes Leben haben könnten. Für die meisten von uns geht vieles im Leben schief und die Psychose ist nicht nur eine kurze Episode.

Ein schönes Buch zum Träumen von einem besseren Leben für alle psychosekranken Menschen.

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